In der letzten Woche vor den Ferien verbrachten wir eine schöne und eindrucksvolle Zeit auf der Studienfahrt in Prag.
Die Studienfahrt begann am Montagmorgen um 6:30 Uhr. Auf unserem Weg nach Tschechien machten wir einen Zwischenstopp in Dresden, bei dem wir uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt bei einem Rundgang anschauten und uns über diese informierten. In drei Gruppen besichtigten wir zusammen mit Frau Vieler, Frau Finke-Böing und Herrn Drüke die Frauenkirche, den Zwinger sowie die Semperoper. Anschließend fuhren wir die letzten Kilometer nach Prag und bezogen unsere Zimmer im Hotel „Olympik”. Nach einem gemeinsamen Abendessen im Hotel begaben wir uns auf einen Rundgang, um uns in unserem Stadtviertel zu orientieren.
Am Dienstag stand eine geführte Besichtigung der Prager Altstadt auf dem Programm, bei der wir unter anderem auf der berühmten Karlsbrücke Halt machten, um einen Panorama-Blick auf die Moldau und die historischen Bauten der Stadt zu werfen. Auch die berühmte „Astronomische Uhr“ am Prager Rathaus, aus der stündlich die 12 Apostel in einem „Klangspiel“ erscheinen und das Geburtshaus Franz Kafkas wurde uns nicht vorenthalten.
Am Mittwoch fuhren wir zu der auf dem Berg „Hradschin“ gelegenen Prager Burg, welche den Sitz des tschechischen Präsidenten darstellt. Dort wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt und erkundeten gemeinsam mit einem Reiseführer das Burgviertel. Wir begutachteten die verschiedenen Burghöfe und die größte Kathedrale in Tschechischen (St. Veits-Dom), welche sich auch auf dem Gelände befindet. Auch hier bot sich ein außergewöhnlicher Blick auf die Altstadt. Abgerundet wurde der Tag mit einer Schifffahrt über die Moldau. Dort gab es bei Sonnenuntergang und Blick auf die beleuchtete Stadt noch ein Abendessen. Der Ausblick vom Deck auf das wunderschön beleuchtete Prag im Dunkeln war einmalig.
Am Donnerstag machten wir uns früh auf den Weg Richtung Theresienstadt. Dort wurden wir durch das ehemalige Konzentrationslager geführt, welches als Durchgangslager und Gestapo-Gefängnis fungierte. Wir konnten viele Eindrücke von der Grausamkeit des Nationalsozialismus sammeln, die durch Mark und Bein gingen. Mithilfe eines abschließenden Kurzfilms wurde noch einmal deutlich gemacht, wie die Nationalsozialisten auf perfide Art und Weise ihre Taten durch Propaganda verschleierten. Im Anschluss daran gab uns ein Museumsbesuch besondere Einblicke in das Leben der Kinder, die in einem Konzentrationslager als Gefangene aufwuchsen, leideten und oftmals qualvoll starben. – Ein denkwürdiger Tag, der uns wohl noch länger mit einem mulmigen Gefühl im Gedächtnis bleiben wird.
Nach acht Stunden Busfahrt und jeder Menge Schlaf erreichten wird am Freitag gegen 17:00 unsere Heimat Büren und starteten in die wohlverdienten Ferien.