Mobbing, also gezieltes Ärgern, Dissen, Ausgrenzen bis hin zum Cyber Mobbing, ist ein in Schulen verbreitetes Phänomen. Psychologen gehen davon aus, dass ein Kind von 10 Jahren mindestens einmal in der Woche Attacken über sich ergehen lassen muss.
Da die Folgen für das gemobbte Kind sehr weitreichend sein können, aber auch die Zuschauer und Mobber in ihrer Persönlichkeitsentwicklung negativ beeinflusst werden, versuchen wir in der Schule mit verschiedenen Ansätzen diesen Gefahren entgegenzuwirken.
Im Unterricht werden Ursachen und Folgen von Schulangst thematisiert, in Rollenspielen auf konkrete Situationen bezogen und in Gesprächen Lösungen gesucht. Die Kinder sollen sich der Mechanismen ihrer Handlungen bewusst werden und konstruktiv mit Konfliktlagen umgehen können.
Begleitend dazu wurde am 9.9. für die Klassen der Jahrgangsstufe 6 in der Aula des Mauritius-Gymnasiums das Stück Schweinebacke von Herrn Diedenhofen vom Hein-Knack-Theater aufgeführt. In dem Theaterstück geht um Max, der verschwunden ist, weil er die ständigen Attacken seiner Mitschüler nicht mehr ausgehalten hat. Die Polizei ist eingeschaltet. Jan gerät ins Nachdenken „Aber war alles nicht immer nur Spaß?“
In den Nachbesprechungen des Theaterstück innerhalb der Klassen wurde deutlich, dass die Kinder durch die Geschichte, die von Herrn Diedenhofen anschaulich und lustig vermittelt wurde, zum Nachdenken angeregt wurden und sie viel Stoff für Gespräche lieferte. Besonders beeindruckt waren die Schüler*innen von den schauspielerischen Fähigkeit Herrn Diedenhofens, der während des Stücks mit einem Minimum an Ausstattung in verschiedenste Rollen schlüpfte.