Obwohl der Edelherr Moritz von Büren das Gebäude mit der Auflage es zu schulischen Zwecken zu nutzen erbauen ließ, wurde der Dreiflügelbau nicht schon immer als Gymnasium genutzt. So beherbergte er in den Anfangsjahren ein Jesuitenkolleg, später ein Lehrerseminar, eine Aufbauschule und erst seit 1946 das heutige Mauritius-Gymnasium.
- 1719 – 1728 Errichtung des Gebäudes durch Gottfried L. Pictorius, finanziert durch das Erbe des Edelherrn Moritz von Büren, nach dem die Schule auch benannt wurde.
- 1825 – 1925 Nutzung der Schule als Lehrerseminar unter der Trägerschaft des preußischen Staates.
- 1925 -1949 Gründung der „Deutschen Oberschule in Aufbauform“, der Mauritius Schule. Im Gegensatz zu grundständigen höheren Schulen legte die „Deutsche Oberschule“ den Schwerpunkt auf deutsches Kulturgut (Kernfächer Deutsch, Geschichte, Erdkunde, zwei Fremdsprachen, Mathematik). Besondere Förderung der Schüler aus der ländlichen Umgebung durch geringes Schulgeld und verkürzte Schulzeit. Als Novum in der deutschen Schulgeschichte wurden auch von Anfang an Mädchen aufgenommen!
- 1939 – 1945 Einschränkung des Schulbetriebes während des Nationalsozialismus durch Verpflichtung vieler Schüler zum Kriegsdienst, Notwendigkeit des „Kriegsabiturs“
- 27.03.1945 Vorübergehende Schließung der Schule
- 01.03.1946 Gründung des Mauritius-Gymnasiums unter der Leitung der Jesuiten (parallele Weiterführung der Aufbauschule bis 1952)
- bis 1981 Leitung der Schule durch die Jesuiten.