Religiöse Orientierung
Es ist ein zentrales Bildungsziel unserer Schule, Jugendlichen durch die Begegnung mit dem christlichen Glauben auf eigene Lebensfragen hin Wertorientierung, aber auch Selbstbewusstsein und Lebenssicherheit zu geben. Dabei orientieren wir uns am christlichen Menschenbild, das von der Verantwortung gegenüber sich selbst, dem Anderen, der umgebenden Welt und Gott geprägt ist. Als Schule in Jesuitischer Tradition bieten wir verschiedene Impulse zur Auseinandersetzung mit religiösen Themen an, dabei geht es immer um die Frage, was meinem Leben Sinn und Würde gibt (im Sprachgebrauch der Jesuiten spricht man von MAGIS, die Suche nach dem MEHR im Leben).
Der katholische und evangelische Religionsunterricht umfasst in den Klassen 5–10 je zwei Wochenstunden. In der Oberstufe ermöglichen Grundkurse eine vertiefte Auseinandersetzung mit weltanschaulichen und religiösen Themen. Regelmäßig finden Schulgottesdienste mit dem Schulseelsorger statt.
"MAGIS" - unsere religiösen Angebote
Meditationsraum - Ruhe und innere AuseinandersetzungUnser Meditationsraum dient dazu, allen SchülerInnen Gelegenheit zu geben, sich aus der Alltagshektik zurückzuziehen, zur Ruhe zu kommen und eigene Zugänge zu finden für eine ganz persönliche Auseinandersetzung mit Gott.
„Gebetsschule“ als geistliche „Qualitätsschule“ für das Leben
- durch Erzählgottesdienste in der Advents- und Fastenzeit zum AT
- ein von der Klasse entworfener Gebetsordner
- „Kirchenführung“ in der Jesuitenkirche (als entdeckendes Lernen konzipiert)
Fortsetzung der Gebetsschule
- durch Besuch des Bibeldorfes in Rietberg (erlebnispädagogisch und bibeldidaktisch)
- durch Rituale am Anfang und Ende des Unterrichts (ignatianisch geprägt)
„Tieferes Sehen“ fördert „wertschätzenden Umgang“
- durch Gestaltung einer eigenen Bibelwoche im RU
- durch Auseinandersetzung mit Fragen zum Erwachsenwerden und damit zum Thema Identität: Der Mensch als ganzheitliches Wesen, d.h. auch Überprüfung von Rollen und Gruppenzuschreibungen, eigene Ängste etc.
Glaube im Alltag der Schule leben
- Anleitung zum Beten und Meditieren nach ignatianischem Vorbild als freiwilliges Angebot
- Einsatz als „Dienst am Menschen“ (als Beitrag zum Sambia-Projekt): Waffelbackaktion am Elternsprechtag
Glaube ist ein „Mehr“ – im Kontext von Kirche, im Dienst an der Welt- Sozialpraktikum als Verknüpfung von Glaubens- und Lebenslernen ganz praktisch
- Bewusste Vorbereitung des Praktikums durch den RU im Kontext von Bibel und Glaube
- Klassengottesdienste (auch als Wortgottesfeiern möglich, ökumenisch...)
Erwachsen werden im Sinne ignatianischer Pädagogik
- Anthropologie auf christlicher Grundlage: Berufspraktikum und ethische Verantwortung für die Welt von morgen
- Projekte zur Stärkung der christlichen und sozialen Verantwortung, z.B. als Projekt in Kooperation mit der Wewelsburg oder der dortigen Initiative ‚Kirche an der Burg‘
„Magis" als Lernen fürs Leben
- Vorbereitung einer freiwilligen Magisfahrt (in Kooperation mit dem Liebfrauen-Gymnasium) mit religiösem und sozialem Schwerpunkt nach Auschwitz
- „Ich bin dann mal ignatianisch unterwegs“ – Pilgern als spirituelle Grunderfahrung auf dem Jakobsweg als freiwilliges Angebot für Q1 und Q2
Auf dem Weg in eine spirituell geprägte Lebens-Zukunft
- Vorbereitung des Abi-Gottesdienstes als spiritueller Ausdruck eines Jahrgangs
- Einführung von spirituellen Symbolen und Ritualen wie einer Abiturkerze
- Optional: Studienfahrt mit religiös und sozial geprägtem Angebot